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Mottensperrentest 2008(von H. Jäkel) Basierend auf Armin Krenz Mottenklappe hat Horst Jäkel eine verbesserte Version dieser Mottensperre (Doppelklappe) entwickelt. Armin Krenz und Harry Abraham haben diese Mottensperre zur Zweiweg-/Einlochklappe weiterentwickelt. Hier folge Horst Jäkel’s Erfahrungsbericht aus dem Jahr 2008. Ein Bericht aus 2004 ist hier zu finden. Ich habe dieses Jahr wieder (bereits seit 2004) einen Mottensperrentest mit mechanischen Mottensperren durchgeführt und zwar mit Zweiweg-/Einlochklappen (gemeinsamer Ein- und Ausgang) und mit Doppelklappen (separater Ein- und Ausgang). Da nur eine größere Anzahl von Mottensperren eine halbwegs sichere Aussage erbringen, wurden 10 Hummelvölker betreut (sowie ein Baumhummelvolk ohne Mottensperre), Baumhummel, Erdhummel und Gartenhummel. Bei den Hummelvölkern wurden lediglich die Nisträume kontrolliert, die Nesthöhlen wurden nicht geöffnet. Ergebnis des Mottensperrentestes: 6 Zweiweg-/Einlochklappen (gemeinsamer Ein- und Ausgang): 2 Baumhummelvölker, 3 Erdhummelvölker, 1 Gartenhummelvolk Beide Baumhummelvölker ohne Wachsmottenlarven. Alle 3 Erdhummelvölker mit Wachsmottenlarven und zwar mit 18, 11 und 4 Wachsmottenlarven in den einzelnen Nestern. Gartenhummelvolk ohne Wachsmottenlarven. 4 Doppelklappen (separate Ein- und Ausgänge): 2 Gartenhummelvölker, 1 Baumhummelvolk und 1 Erdhummelvolk Ein Gartenhummelvolk ohne Wachsmottenlarven. Ein Gartenhummelnest fast von Wachsmottenlarven zerstört. Baumhummelvolk ohne Wachsmottenlarven. Erdhummelvolk mit 6 Wachsmottenlarven. Ein Baumhummelvolk ohne Mottensperren: Baumhummelnest fast völlig von Wachsmottenlarven zerstört. Die nachfolgend beschriebene Mottensperre (Doppelklappenbauanleitung) hat sich bei mir bewährt. In einigen Hummelnestern wurden über mehrere Jahre hinweg weniger Wachsmottenlarven in den Hummelnestern angetroffen, die kaum Einfluss auf die Volkentwicklung genommen haben. Fazit: Leider gibt es auch durch die Klappensysteme keine 100-prozentige Sicherheit gegen Wachsmottenlarven. Was ich jedoch festgestellt habe: In den Nisträumen, die durch Fliegengaze (Fliegennetz) abgedeckt waren, wurden keine Wachsmotten angetroffen. Es ist wahrscheinlich nicht auszuschließen, das die Wachsmotten die Eier auch außerhalb des Nistraumes (an den Belüftungen, am Eingang) ablegen und eine geringe Zahl von Larven den Nistraum erreichen, die jedoch auf die Hummelvolkentwicklung kaum Einfluss haben (siehe obiges Testergebnis). Bauanleitung für die Schrägklappen mit kleinen Scharnieren (Doppelklappen). (Angaben beziehen sich auf meine Anfertigungen. Andere Baumöglichkeiten sollten ausprobiert werden.) Material: 1.) H o l z k l ö t z c h e n ca. 30 X 45 mm, ca. 60/70 mm lang (diese Länge lässt sich zum Absägen der Schräge besser einspannen). Die Holzklötzchen habe ich mit 16 mm durchbohrt (Laufgangdurchmesser) und zwar fast mittig. Danach die Schräge gesägt. Die Schräge sollte etwa 60 Grad haben (bei 45 Grad stoßen die größeren Hummeln zu früh gegen die Schrägklappe). Pro Nistkasten wird je ein Ein- und Ausgangsklötzchen benötigt. Das Holz (hauptsächlich Buche) habe ich vom Tischler aus der Holzabfallkiste geholt. 2.) Kleine S c h a r n i e r e ,Schatullenscharniere aus dem Baumarkt (4 Scharniere kosten ca. 1,90 €). Scharniere sollten sehr leichtgängig sein Es besteht jedoch auch die Möglichkeit, die Schrägklappe anders zu befestigen. 3.) Durchsichtiger K u n s t s t o f f (ca. 0,8 mm dick) für die Klappen. Die Klappen funktionierten während der gesamten Zeit einwandfrei und verschlossen die Laufgänge dicht. 4.). In das Holzklötzchen des Eingangs wurde ein 3 mm Loch gebohrt. Durch dieses Loch wurde während der Eingewöhnungsphase (ca. 5-6 Tage) der eingesetzten ( oder allein angesiedelten) Hummelkönigin die Eingangsklappe mit einem Nagel hochgestellt. Das Holzklötzchen des Eingangs sollte so kurz wie möglich gehalten werden, um ein Versteck von Wachsmotten zu verhindern. |
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